Unter OnPage Optimierung versteht man die Optimierung einer Website durch Maßnahmen auf der Seite selbst.
OnPage Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung (SEO), der sich mit Maßnahmen befasst, die direkt auf der eigenen Website vorgenommen werden können. Im folgenden erklären wir dir die wichtigsten Bestandteile der OnPage Optimierung.
Content
Google bewertet die Relevanz einer Webpräsenz maßgeblich anhand der vorhandenen Texte, Headlines, Bilder und Videos. Ziel der OnPage-Optimierung ist es daher, den Inhalt einer Seite so zu optimieren, dass er zu den potentiellen Anfragen (Zielkeywords) der Zielgruppe passt. Hierbei ist vor allem auf die Relevanz und Einzigartigkeit des Contents zu achten. Der Content einer Seite kann vor allem im Hinblick auf Headlines, Keywords (ein Wort oder Wort-Kombinationen) und Formatierung optimiert werden. Außerdem sollte die Seite regelmäßig auf sog. Duplicate Content überprüft werden. Unter Duplicate Content versteht man Inhalte, welche in deckungsgleicher oder ähnlicher Form unter verschiedenen URLs auffindbar sind. Da doppelte Inhalte für den User keinen Mehrwert bieten, werden diese von google meist abgestraft. Duplicate Content ist vor allem im E-Commerce ein häufig auftretendes Problem, wenn beispielsweise Herstellertexte zu Produkten kopiert werden. Ist Duplicate Content gewollt oder unvermeidbar, können Canonical Tags verhindern, dass die Seite durch Suchmaschinen abgestraft werden.
Meta Tags
Meta Tags sind Elemente im head eines HTML Dokuments. Durch diese Meta Tags können übergreifende Infos zu deiner Seite für Google und Co bereitgestellt werden. Google kann diese Informationen dann für die Ermittlung der Positionen und der Darstellung in den Suchergebnissen nutzen. Für die OnPage Optimierung sind unter anderem das Title Tag und die Meta Description von besonderer Bedeutung.
Seitenstruktur
Mit der Seitenstruktur wird die Architektur und Navigation einer Website und deren Unterseiten bezeichnet. Eine optimale Seitenstruktur ermöglicht dem User und auch dem Crawler eine einfache und intuitive Navigation innerhalb der Seite und das schnelle Auffinden der gewünschten Inhalte und Informationen.
Die Hierarche einer Website sollte dafür möglichst flach gestaltet sein, damit alle Seiten optimal von den Suchmaschinen-Crawlern erreicht werden können. Dabei müssen alle Hierarchieebenen mittels Über- und Unterkategorieseiten intelligent miteinander verknüpft werden.
Die Optimierung der internen Linkstruktur erleichtert zum einen die Erreichbarkeit von Seiten auf unteren Hierarchieebenen, zum anderen können so auch besonders wichtige Unterseiten eine höhere Relevanz bei Suchmaschinen erlangen, da auch interne Links sogenannten Linkjuice vererben können.
URL Struktur
Die URL ist für den User, aber vor allem auch für den Crawler, ein wichtiger Indikator. Sie sollte daher einfach, logisch und sprechend sein. Das heißt, die URL sollte sinnvolle Worte wie Kategorie-Bezeichnungen oder Seitentitel statt langer Zeichenkombinationen enthalten. Der google-Bot mag einfach lesbare URLs mit Interpunktionszeichen am liebsten. Sitzungs-IDs (Identifikationsnummer, die serverseitig generiert wird, um Nutzeranfragen zu einer Sitzung zuzuordnen) sollten ebenfalls in der URL vermieden werden.
Hier findet ihr weitere hilfreiche Tipps von Google zum Thema einfache URL Strukturen.
Code
Ein weiterer relevanter OnPage Faktor ist die Qualität des Quellcodes. Werden Standards missachtet oder grobe Fehler in der Programmierung gemacht, so kann sich das negativ auf das Google Ranking auswirken. Ein Beispiel hierfür ist eine nicht optimierte Ladezeit von Websites durch blockierte Ressourcen, zu große Bilder und dergleichen. Google Webmaser-Tools, aber auch Tools wie SEO-Frog, helfen dabei, solche Fehler zu identifizieren und geben direkte Handlungsempfehlungen.